Stress beim Getting Ready vermeiden
Den Tag eurer Hochzeit solltet ihr in vollen Zügen genießen. Darum ist es extrem wichtig, ihn gut durchzuplanen, damit noch nicht mal ansatzweise Stress aufkommt.
Was auch immer sich am Vortag erledigen lässt, plant ihr bitte auch so ein. Ein Beispiel dafür sind der Brautstrauß, die Anstecker für den Bräutigam und seine Best Men, eventuell auch der Armschmuck für die Brautjungfern. Denkt daran, dass die gesamte Floristik möglichst kühl gelagert werden muss und dass ihr dafür gerade bei hochsommerlichen Temperaturen einen geräumigen Platz im Kühlschrank benötigt.
Zeitplan für das Getting Ready von Braut und Bräutigam
Der wichtige Tag beginnt mit dem Getting Ready von Braut und Bräutigam. Bei einem Probetermin für Make-up und Frisur lässt sich der Zeitbedarf der Braut vorab ermitteln. Auch das Ankleiden ist in der Regel schon einige Male geprobt worden, dennoch räumt ihr euch besser einen zusätzlichen Zeitpuffer ein. Vor allem bei aufwändigen Kleidern mit Corsagen oder Reifröcken kann in der Aufregung einiges schiefgehen - vom Reißverschluss, der plötzlich klemmt, bis hin zur Schnürung, die reißt. Nehmt darum unbedingt auch beim Anziehen Hilfe in Anspruch. Scheut euch zudem nicht, im Brautmodengeschäft nach einer Notfalltelefonnummer zu fragen, falls beim Ankleiden ein Malheur passiert.
Wenn das Schminken und Frisieren zuhause stattfindet, könnt ihr zeitlich etwas knapper planen, inklusive Anziehen müssten etwa zwei Stunden genügen. Anders sieht es aus, wenn ihr noch zum Friseur oder ins Kosmetikstudio fahren müsst. Dann heißt es großzügig planen, um für eventuellen Berufsverkehr, eine rote Ampelwelle oder sonstige Unwägbarkeiten gewappnet zu sein.
Alles in allem plant lieber ein halbes Stündchen mehr ein. Wenn alles wie am Schnürchen läuft, bleibt mehr Zeit zum Entspannen.
Egal, wo das Getting Ready anberaumt ist - es beinhaltet immer schöne, kostbare Momente, die es wert sind, festgehalten zu werden. Zum Beispiel wenn Mutter, Vater oder Großeltern zum ersten Mal die Braut im kompletten Outfit sehen. Vielleicht gibt es in euren Familien auch bestimmte Traditionen, die ihr pflegen, oder die ihr neu einführen wollt. Ein gutes Beispiel dafür ist das Überreichen eines Glücksbringers - etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes, etwas Blaues - durch einem nahestehenden Menschen. Diese gefühlvollen Augenblicke gehen in der aufregenden Situation schnell unter, sind aber im Nachhinein wunderbare Erinnerungen.
Die Morgengabe
Auch eine Abwandlung der aus früheren Zeiten bekannten Morgengabe in Form eines handgeschriebenen Liebesbriefes des Partners an die Braut oder/und an den Bräutigam wird immer beliebter. Der Brief wird durch einen „Boten“ übergeben, bevor sich die Brautleute zum ersten Mal sehen. Wie so viele andere Rituale, die sich von Familie zu Familie und von Kultur zu Kultur unterscheiden, bilden diese persönlichen Elemente die Sternstunden des Tages.
Ihr seht, wie essentiell die Zeit vor der Trauung oder vor der Feier ist, um eure Hochzeit im Rahmen einer Fotoreportage authentisch und lückenlos abzubilden. Dazu gehört auch das Getting Ready des Bräutigams. Der künftige Ehemann wird in der Regel schneller fertig sein als seine Braut, aber er sollte sein Outfit nicht erst am Tag der Trauung zum ersten Mal komplett anziehen. Gürtel, Reißverschluss, Anstecker, Fliege, Manschettenknöpfe, Krawattenknoten - auch hier lauern Risiken, die Zeit kosten können. Außerdem gibt es beim Bräutigam inmitten seiner besten Freunde oder seines Trauzeugen ebenfalls schöne Momentaufnahmen, die eine Fotostory erst richtig rund machen.
Wenn sich Braut und Bräutigam parallel auf ihre Trauung vorbereiten, habe ich gute Chancen, abwechselnd beide zu begleiten, um so die gesamte Stimmung einzufangen. Optimal ist es daher, wenn ihr die bewegenden Augenblicke nicht zeitgleich plant. Das könnt ihr vermutlich nicht hundertprozentig beeinflussen, aber sicher etwas steuern. So viel für heute - bei der nächsten Mail werden wir uns mit dem Zeitplan rund um die Trauung befassen.